CRAFT BIKE TRANS GERMANY 2012
Christoph Sauser gewinnt auch zweite
Trans
Germany-Etappe / Brandau siegt bei den Damen
Pfronten,
6. Juni 2012
Mit seinem zweiten Etappensieg in Folge hat Titelverteidiger Christoph
Sauser eindrucksvoll seine Ambitionen auf den Titel-Hattrick bei der
CRAFT BIKE TRANS GERMANY 2012 unterstrichen. Der Schweizer vom Team
Specialized Racing benötigte für die 78,39 km und
2.295 Höhenmeter von Pfronten nach Lermoos,
Österreich, 3:05.39,1 Stunden und war damit rund eine Minute
schneller als im Vorjahr. Der amtierende Marathon-Weltmeister verwies
in einer spannenden Schlussphase Matthias Leisling von black tusk
Racing (3:05.52,9) mit knapp 14 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Der
Deutsche Marathon-Meister Markus Kaufmann von Centurion Vaude wurde
Dritter (3:06.07.5).
Dank seines Erfolges auf der zweiten von insgesamt vier Trans
Germany-Etappen konnte der Olympiadritte von Sydney seinen Vorsprung im
Gesamtklassement weiter ausbauen; zumal der gestrige Zweite Matthias
Bettinger (Centurion Vaude) als 14ter mehr als vier Minuten auf den
Träger des Gelben Trikots verlor.
In der Elite-Klasse liegt Sauser nun bereits knapp zwei Minuten vor
David George aus Südafrika, der heute Siebter wurde und zudem
die Führung in der Bergwertung um das Grüne Trikot
der Bayerischen Staatsforsten powered by fi'zi:k auf 45 von
möglichen 100 Punkten ausbauen konnte.
Abfahrt
auf
der Freeride-Strecke nach Lermoos bringt Entscheidung
Dementsprechend zufrieden präsentierte sich dann auch
„Susi“ Sauser nach dem Zieleinlauf einer unruhigen
Etappe, in deren Verlauf der 36-Jährige aus Sigriswil mehrmals
Löcher zu Ausreißern zufahren musste und sich am
Ende erst in der finalen Abfahrt von der acht-köpfigen
Spitzengruppe absetzen konnte.
„Das Niveau ist dieses Jahr ziemlich hoch. Es wird nirgends
gebummelt. Heute ging es immer wieder hin und her und war ziemlich
taktisch. Erst zum Schluss, als ich angegriffen habe, ist dann die
Entscheidung gefallen.“
Bei dieser finalen Attacke profitierte Sauser nicht nur von seiner
Streckenkenntnis, sondern auch von seinen technischen
Fähigkeiten: „Das war genau dieselbe Stelle, an der
ich schon vor einem Jahr angegriffen habe. Ich wusste, dass der Schluss
Cross Country-mäßig ist und man viel schalten muss.
Da ist es mir gelungen, den Vorsprung rauszufahren.“
Die erneut gewonnen Sekunden geben dem Topfavoriten auf den
diesjährigen Sieg nach dessen Aussage noch mehr Sicherheit:
„Das ist gut. Man kann auch auf der letzten Etappe noch einen
Platten haben und alles verlieren.“
Brandau
sorgt
für Genugtuung – Sundstedt muss aufgeben
Elisabeth Brandau hat bei den Damen ihren ersten Etappenerfolg bei der
diesjährigen Trans Germany feiern können. Die
Schönaicherin, die vor zwei Jahren das viertägige
Etappenrennen für sich entscheiden konnte, absolvierte die
heutige Distanz in 3:30:36,6 Stunden und war damit knapp 1:45 Minuten
schneller als die Trägerin des Rosaroten Trikots der
schnellsten Dame, die heute Zweite wurde (3:32.18,8).
Milena Landtwing hat aber in der Gesamtwertung weiterhin einen
komfortablen Vorsprung von knapp acht Minuten auf Brandau, die sich
dank ihres heutigen Husarenritts auf Platz zwei des Rankings, noch vor
ihre heute drittplatzierte Teamkollegin von notebooksbilliger.de,
Simone Schmidt (3:38.27,5), schob.
Mit ihrer Triumphfahrt machte Brandau allerdings nicht nur Boden im
Klassement gut, sondern auch den gestrigen Tag vergessen.
Körperliche Probleme hatten es der 26-Jährigen
gestern unmöglich gemacht hatten, eine Top-Leistung abzurufen.
„Mir ging es überhaupt nicht gut. Ich hatte
ziemliche Rückenschmerzen und musste mehrmals absteigen. Heute
lief es zwar besser, aber ich merke es noch ein bisschen. Trotzdem
konnte ich Milena (Landtwing) aber nach langer gemeinsamer Fahrt dann
im letzten Anstieg abhängen.“
Anders als bei Brandau lief es bei Pia Sundstedt von CRAFT –
Rocky Mountain heute alles andere als besser. Wie bereits am Vortag
plagten Magenprobleme die Titelverteidigerin, die im Verlauf der
heutigen Etappe trotz harten Kampfes letztlich die Konsequenzen ziehen
und aufgeben musste.
Laner
siegt
bei Mastern – Strobel baut Führung aus
Andreas Laner (ITA) vom Team Scott hat heute erstmals eine Trans
Germany-Etappe für sich entscheiden können. Der
Südtiroler kam nach 3:11.40,9 Stunden in Lermoos ins Ziel und
damit zwei Sekunden vor Andreas Strobel von Centurion-Vaude (3:11.42,8).
Der Träger des Blauen Trikots wiederum konnte dank 2:25
Minuten Vorsprung auf den heutigen Dritten (3:14.07,9) und weiter in
der Masterwertung auf Platz zwei rangierenden CRAFT – Rocky
Mountain-Fahrer Carsten Bresser seine Führung bei den
Über-40-Jährigen ausbauen.
Perkmann
weiter bester Senior
In der Klasse der ältesten Teilnehmern, den Senior Mastern,
ist Walter Perkmann auch heute nicht zu schlagen gewesen. Nach
3:36.14,6 Stunden beendete der CRAFT and Friends-Pilot aus
Südtirol die zweite Etappe und verwies damit – wie
schon gestern – Henrik Cohen (DEN, 3:41.00,8) vom Team Geels
und Werner Höpperger (AUT, 3:44.17,1) vom Team Tiroler
Zugspitz Arena deutlich in die Schranken.
Ergebnisse
der zweiten Etappe
Erste Ergebnisse der Etappe von Pfronten nach Lermoos, die fortlaufend
aktualisiert werden, stehen bereits online zur Verfügung:
http://services.datasport.com/2012/mtb/transgermany/etappe2/default.htm
Etappe
#3
Die morgige dritte Etappe führt über rund 60 km und
knapp 1.700 Höhenmeter von Lermoos, Österreich, nach
Seefeld, Österreich.
Das Höhenprofil der kürzesten Etappe der
diesjährigen Trans Germany:
http://bike-transgermany.de.dedi1569.your-server.de/fileadmin/user_upload/PDF/TG-2012-03-Lermoos-Seefeld.pdf
Über
die Trans Germany
Die Craft Bike Trans Germany ist ein viertägiges
Mountainbike-Etappenrennen für Einzelstarter, das
über 288,50 Kilometer und rund 8.648 Höhenmeter von
Sonthofen über Pfronten, Lermoos (AUT) und Seefeld (AUT) bis
nach Garmisch-Partenkirchen führt.
Zweite
Etappe der Trans Germany von Pfronten nach Lermoos.
© Craft Bike Trans Germany/Peter Musch
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