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Rothaus Hegau Bike-Marathon 2013
Marathon-EM /Sprint-DM
Interview mit Markus Kaufmann: Top fünf wäre sensationell


5. April 2013

Markus Kaufmann wurde vor knapp elf Monaten beim Rothaus Hegau Bike-Marathon Deutscher Marathon-Meister. Der 31-Jährige aus Meckenbeuren hat vor kurzem die Cape Epic in Südafrika bestritten, die wohl härteste Etappenfahrt, die es für Mountainbiker gibt. Im Interview spricht er über den Effekt, den die Rundfahrt auf die Marathon-Europameisterschaft in Singen haben soll und wie er die taktischen Chancen in starken Centurion-Vaude-Team sieht.

Rothaus Hegau Bike-MarathonMarkus, die Cape Epic ist für Sie unglücklich verlaufen, nachdem Ihr Partner Thomas Stoll am fünften Tag nach einem Sturz aufgeben musste. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Ich bin die Cape Epic ja außer Konkurrenz zu Ende gefahren (als so genannter Outcast ). Wir hätten Fünfter werden können, von daher ist es sehr schade. Im Nachhinein war es ein super Training. Ich bin viel mit Alban Lakata (Ex-Weltmeister) gefahren, der ja auch seinen Partner verloren hat. Wir hatten Spaß und haben die Landschaft ein bisschen genossen. Überhaupt, die Streckenführung war diesmal sehr gelungen, mit vielen schönen Trails.

War die Cape Epic für Sie als Training gedacht, oder sind eigentlich auf Ergebnis gefahren?
Ja, eigentlich schon auf Ergebnis. Aber es funktioniert auch als Training. 2011 war ich zum ersten Mal dabei, als Gastfahrer bei Merida. Danach hatte ich eine wahnsinnig gute Saison. Und auch letztes Jahr war ich danach sehr fit bei der Deutschen Meisterschaft. Bei mir zündet das ganz gut, ich profitiere das ganze Jahr davon.

Das heißt, Sie hoffen auch für die EM auf einen Effekt?
Ja, es ist gut, dass die EM dieses Jahr so früh kommt. Ich bin guter Hoffnung, dass ich da eine gute Form haben werde.

Welche Rolle spielt die Europameisterschaft in Singen in Ihren Planungen?
Es ist das erste große Highlight der Saison. Zuvor sollte es schon am Gardasee gut laufen. Die EM-Strecke ist nach wie vor nicht mein Ding, aber wenn man gute Form hat, dann geht alles, wie man letztes Jahr gesehen hat. Zudem ist sie fast vor der eigenen Haustüre.

Dieses Jahr haben Sie mit den Neuzugängen im Team Centurion-Vaude, Jochen Käß und Hannes Genze, zwei ganz starke Fahrer an Ihrer Seite. Können Sie da auf Teamtaktik zurückgreifen, oder rechnen sie bei der größeren Leistungsdichte einer EM mit einem völlig anderen Rennen als bei der DM 2012?
Puuhh, das ist schwer zu sagen. Ich bin mir sicher, dass wir eine starke Mannschaft haben. Jochen ist immer fit, Hannes auch. Ich denke schon, dass wir lange als Feld zusammen sein werden und es gegen Ende zu Attacken kommt. Wir werden als Team sicher gut zusammenarbeiten.

Ist schon im Vorfeld klar, für wen gefahren wird?
Für wen dann gefahren wird, das sieht man in den nächsten Wochen, wenn man weiß, wer wie gut drauf ist. Und letztlich wird dann im Rennen entschieden. Wir sind alle alt genug, um zu wissen, zu was man an diesem Tag fähig ist. Wir werden dann schon miteinander sprechen.

Was wäre denn für Sie persönlich ein gutes Ergebnis?
Bisher hat es bei internationalen Rennen bei mir ja noch nie geklappt. Es war immer irgendwas mit Defekt oder so. Wenn alles richtig gut geht, dann wäre ich mit einem Top-Ten-Ergebnis sehr zufrieden. Top fünf, das wäre sensationell. Aber letztlich kann man das immer erst im Rennen sagen, was drin ist. Auf der Strecke in Singen, ist aller alles möglich. Wir werden sehen, wie die Form ist.

Was sind denn neben der EM die Highlights in dieser Saison?
So genau habe ich mir das noch gar nicht angeschaut. Nach der EM werde ich auf jeden Fall erst mal kurz pausieren. Die Weltmeisterschaft Ende Juni in Kirchberg ist sicher ein Kurs, der mehr auf meine Fähigkeiten zugeschnitten ist. Dann kommt die  Transalp-Challenge, die ich mit Jochen fahren werde. Dann kommt die Trans-Schwarzwald und im Oktober die Marathon-DM in Münsingen.

Markus, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!


Mountainbiker Markus Kaufmann
Foto: Markus Kaufmann bei seinem Sieg bei den Deutschen Marathon-Meisterschaften in Singen 2012
©Marius Maasewerd/EGO-Promotion





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